Google Ads

Die 8 häufigsten Google Ads Fehler – und wie du sie vermeiden kannst

Geschrieben von

4 Min. Lesedauer - Veröffentlicht am 13/01/2022

Mal eben eine Kampagne aufgesetzt, das Conversion Tracking implementiert, ein paar Keywords hinzugefügt und let’s go?! Kampagnen in Google Ads zu starten klingt im ersten Moment immer relativ einfach. Dir sollten jedoch zu Beginn ein paar fundamentale Regeln und Einstellungen bewusst werden. Diese sollte jeder Werbetreibende, E-Commerce Händler oder SEA Manager kennen, bevor es in die Umsetzung geht.

Auch in Kombination mit unserem Bid Management Tool BiddingLab sind saubere und vor allem fehlerfreie Kampagneneinstellungen essenziell. Im Folgenden möchten wir dir daher die häufigsten Google Ads Fehler präsentieren, damit du in Zukunft deine Kampagnen wie ein Profi erstellen kannst:

1. Unsaubere Kampagnen- bzw. Anzeigengruppenstruktur

Chaos und eine fehlende Struktur wirkt sich unter Umständen negativ auf deine Kampagnenrelevanz aus. Achte sehr genau darauf, dass deine Kampagnen und Anzeigengruppen in Hinblick auf das Ziel und Keyword Set thematisch gut zusammenpassen. Je allgemeiner eine Anzeigengruppe ist, umso geringer ist die Relevanz aus Google-Sicht, aber auch aus Nutzer-Sicht.

Merke: Erstelle deine thematischen Anzeigengruppen so granular (fein) wie möglich und achte auf ein überschaubares Keyword Set.

2. Kannibalisierungen innerhalb der Kampagnen bzw. Anzeigengruppen

Ein weiterer häufiger struktureller Fehler sind Traffic-Überschneidungen in Search Kampagnen und Shopping Kampagnen. Häufig kommt es dabei vor, dass ähnliche bzw. identische Keywords in mehreren Kampagnen eingebucht werden oder identische Produkt IDs in mehr als einer Kampagne vorkommen. Dies gilt es zu vermeiden, um Insights gebündelt analysieren, bewerten und weiterführend optimieren zu können.

3. Falsche Verwendung der Keyword Optionen

Keywords bzw. Suchbegriffe werden sehr häufig falsch oder nicht dem Zweck entsprechend eingebucht. Zum Beispiel werden diese als “Weitgehend passend” (Broad) eingebucht was einer spezifischen bzw. zielgerichteten Ausrichtung nicht in die Karten spielt. Auf der anderen Seite kann es aber auch vorkommen, dass Keywords als „Genau passend“ (Exact) eingebucht werden und man sich dadurch großes Suchanfragenpotenzial entgehen lässt.

Deine Anzeigengruppen sollten grundsätzlich aus einer gesunden Kombination der vorhandenen Keyword Optionen bestehen. Stelle dir daher zuerst immer die Frage, wie breit deine Audience sein sollte bzw. wie viel Streuverlust du bereit bist in Kauf zu nehmen. Ist es dir wichtig nur die relevantesten Anfragen im Sinne der exakten Eingabe (inkl. Varianten) zu erreichen oder möchtest du die breite Masse ansprechen? Die Antwort ist wie so oft die goldene Mitte. Setze „Genau passende“ und „Wortgruppen“ stets ein. „Weitgehend passend“ nur dann, wenn du die kontextuell maximale Reichweite erfassen möchtest.

Darüber hinaus kann es helfen, vor jeder Einbuchung das Suchvolumen genau zu analysieren, um zu erfahren wie viel Potenzial hinter der Keyword Option steckt. Weiterhin solltest du auch regelmäßig deine Suchbegriffe checken und deine negative Keyword Liste erweitern, um irrelevanten Traffic zu reduzieren.

4. Fehlendes Conversion Tracking

Ein fehlendes oder fehlerhaftes Conversion Tracking ist einer der häufigsten Fehler im Google Ads Kosmos. Ohne Tracking weißt du am Ende des Tages nicht welchen Erfolg du mit deinen Google Ads Kampagnen erzielst. Im besten Falle kennst du dich mit dem Google Tag Manager aus und implementiert es über diesen Weg. Ist dies nicht der Fall, solltest du dir auf jeden Fall einen Experten zur Seite ziehen, der sich die Sache genauer ansieht.

5. Aussagelose Anzeigentexte

Das Wording bzw. die Ansprache in deinen Anzeigentexten ist einer der entscheidendsten Momente und vor allem der erste Berührungspunkt deiner Interessenten mit deinem Angebot. Versuche daher kurz und prägnant, aber dennoch informative und  interessante Anzeigentitel und Beschreibungen zu formulieren. Achte darauf, dass deine Keywords sich inhaltlich mit deinen Anzeigen decken, um eine möglichst hohe Anzeigenrelevanz zu erzielen. Darüber hinaus gehören die sogenannten „Call to Actions“ wie „Jetzt mehr erfahren“ oder „Jetzt kaufen“ auch zu den Best Practices, um dem Interessent:innen eine Handlungsempfehlung zu vermitteln.

Die perfekte Werbeanzeige setzt sich i.d.R. aus folgenden Komponenten zusammen:

• Was wird angeboten? [Keyword, Produkt, etc.]

• Was bekomme ich zu welchem Benefit? [Top Qualität, Super günstig, etc.]

• Was soll ich tun? [Call to Action]

6. Anzeigenerweiterungen

Wenn du keine Anzeigenerweiterungen verwendest, werden deine Anzeigen wohlmöglich weniger wahrgenommen, da sie weniger Platz einnehmen als Anzeigen mit Erweiterungen oder dadurch sogar nicht in den Top Positionen erscheinen. Anzeigenerweiterungen sind ein wichtiger Bestandteil zur Berechnung des AdRanks, der über den notwendigen Klickpreis und entsprechenden Anzeigenposition entscheidet.

Durch Anzeigenerweiterungen bietest du deinen Interessenten demnach nicht nur weitere nützliche Informationen und einen Mehrwert, sondern sparst noch am Klickpreis! Wenn möglich solltest du definitiv folgende Erweiterungen integrieren: Anruf-, Snippet- und Sitelink Erweiterungen.

7. Einrichtung von Targetingfunktionen

Sicherlich ist dir bewusst, wo sich deine Zielgruppe befindet bzw. ob du deine Zielgruppe eher regional oder landesweit ansprechen möchtest. Für den Handwerker um die Ecke macht es natürlich keinen Sinn Anzeigen deutschlandweit auszustrahlen, für den Sport Online Händler wiederum mehr. Beachte daher beim Kampagnen Setup immer die Lokalität deiner potenziellen Zielgruppe.

8. Die falsche Gebotsstrategie

Fehler Nummer 8 ist die Entscheidung für eine Gebotsstrategie, die nicht mit dem Kampagnenziel übereinstimmt. Die Frage die du dir zu Beginn deines Setups stellen solltest ist: “Was möchte ich mit meinen Kampagnen überhaupt erreichen?” Geht es um Reichweite bzw. so viele Personen wie möglich anzusprechen oder stehen Verkäufe/Leadgenerierungen im Vordergrund? 

Unterscheiden kann man grundsätzlich zwischen Rentablitäts- und Maximierungsstrategien. Bei Rentabilitätszielen wir die Leistung nach einem vordefinierten Ziel optimiert (z. B. ROAS oder CPA). Bei Maximierungsstrategien steht die Maximierung einer ausgewählten Metrik im Vordergrund (Impressionen, Klicks, Conversions etc).

Fazit: Eine durchdachtes und sauber strukturiertes Kampagnen Setup stellt die elementare Grundlage jeder erfolgreichen Google Ads Performance dar. Doch nicht nur das Setup, sondern auch die kontinuierliche Pflege deiner Google Ads Kampagnen darf nicht vernachlässigt werden um langfristig erfolgreich zu sein. 

Und genau hier setzt BiddingLab an. BiddingLab wurde dafür entwickelt, dir in deinem Kampagnen Alltag einen Großteil der manuellen Prozesse abzunehmen und mehr Automatisierung zu ermöglichen. Es automatisiert dein Keyword Management, stimmt deine Gebote auf KI Basis in Echtzeit ab und perfektioniert die Ausspielung deiner Shopping Anzeigen.

Wenn du mehr über unser Tool erfahren möchtest, oder wir uns deinen Google Ads Account mal etwas genauer ansehen sollen, freuen wir uns über deine Nachricht.

Mehr lesen

Starte jetzt mit BiddingLab und bringe deine Gebote an die Spitze!

Keine Kreditkarte benötigt. Keine versteckten Kosten.